Nickelsdorf - 100 Jahre Burgenland: Die Anschlusswirren (1919 bis 1921)
Das Burgenland, wie man Westungarn seit 1919 bereits nannte, sollte nach Abschluß eines Friedensvertrages mit Ungarn an Österreich abgetreten werden. Die Abtretung zog sich allerdings noch zwei Jahre hin. Laut Vertrag von Trianon sollten österreichische Gendarmerie- und Zollbeamte das Burgenland ab dem 20. August 1921 besetzen. Im Neusiedler Bezirk erreichten die Beamten einen Tag später Nickelsdorf und damit die vorgesehene Demarkationslinie. Die Freischärler, die nur auf den großen Gutshöfen, wo vorwiegend magyarische Bevölkerung lebte, stationiert waren, zogen sich kampflos nach Straßsommerein und Ragendorf zurück. Da aber im mittleren Burgenland der Widerstand der Freischärler sehr heftig war, wurden die österreichischen Beamten wieder über die alte Landesgrenze zurückbeordert. Lesen Sie hier weiter Nickelsdorf Mittlere Hauptstraße
Diese Fotos wurde in Nickelsdorf auf der Mittleren Hauptstraße aufgenommen. Das historische Foto stammt aus den dreißiger Jahren. Das neue Foto wurde von mir am 17.01.2019 vormittags aufgenommen. Das Bild zeigt die Hauptstraße und im Zentrum die Katholische Kirche. Das Armen Spital vor der Kirche wurde 1977 abgerissen. Heute ist dort der sogenannte Dorfplatz.
Fotos: Manfred Falb / 21.01.2021
Katholische Kirche
1572 wurde erstmals eine Kirche in Nickelsdorf genannt. Ein Schreiben in den Klosterratsakten bezeichnet diese Kirche 1606 als „origine antiqua“ (lat. ‚von alters her‘). Die alte vor 1572 erbaute Kirche stand inmitten des Friedhofs. Laut Berichten der Kirchenvisitation im Jahr 1696 stand auf dem einen Altar eine Statue der Gottesmutter mit dem Jesuskind. Im Turm hing nur eine Glocke. Im Jahre 1739 wurde die katholische Pfarre wieder selbständig. Lesen Sie hier weiter
Blick von der Hauptstraße B10 Richtung katholischer Kirche . Davor das Gebäude des Armenspitals .Dieses Gebäude wurde 1977 abgerissen .
Fotos: Manfred Falb / 21.01.2021
Nickelsdorf Zollhaus
Im Zollhaus Nickelsdorf Untere Hauptstraße waren die Zollbeamten und ihre Familien untergebracht. Das Zollamt Nickelsdorf im Dorf war bis November 1978 in Betrieb. danach wurde es direkt an die Österreichs / Ungarische Grenze verlegt. Dort wurde die Zollabfertigung bis 10/1994 der Eröffnung der Ostautobahn A4 erledigt. Mit Fertigstellung der Autobahn wurde eine gemeinsame Grenzabfertigung Ö/H auf der ungarischen Seite der Grenzstelle etabliert.
Fotos: Manfred Falb / 21.01.2021
Nickelsdorf GH Dörner OHSTR
Der Gasthof Dörner im Jahre 1960 .Später wurde daraus Gasthaus und Pension Theresia.Von den Nickelsdorfer nur der Obere Dörner genannt, da es auf der Unteren Hauptstraße noch ein zweite Gasthaus Dörner gab.
Heute ist dort das Cafe Risa mit angeschlossenem Postpartner untergebracht. Das neue Bild entstand 2021/01
Fotos: Manfred Falb / 21.01.2021
Nickelsdorf Mittlere Hauptstraße
Ortsansicht der Mittleren Hauptstraße linke Seite Richtung Ungarn.
Deutlich sieht man die Veränderung im Straßenbild
Fotos: Manfred Falb / 21.01.2021
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100 Jahre Burgenland:
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