Zum Foto: Am 13.November 1921 rückt das österreichische Bundesheer endgültig im Burgenland ein. Um die Mittagszeit des 14. November marschiert die 9. Kompanie des Infanterieregimentes Nr. 1, von Draßburg kommend, nach Baumgarten. Nach kurzer Sammlung beim Kloster wird dann der Ortsrand gegen Ödenburg abgesichert.
14. November 1921: Die Soldaten sammeln sich beim Kloster und sichern die neue Grenze gegen Ödenburg. Quelle: Chronik Baumgarten
Die Klosteranlage, im Volksmund auch "Ödes Kloster" oder "Einsiedelei" genannt, ist außerhalb der Ortschaft in freiem Gelände stimmungsvoll gelegen.
Die 1475 von Ulrich I. für die Pauliner, einem heute noch in Europa weit verzweigten Orden, gestiftete Klosteranlage war in ihrer wechselvollen Geschichte von andauernden Besitzstreitigkeiten geprägt. Erst nach erfolgter Einigung mit der Familie Esterhazy im Jahre 1667 beruhigte sich die Situation. Im Zeitraum 1743 - 1762 unter Berücksichtigung des mittelalterlichen ruinösen und reduzierten Baubestandes entstand das heutige Erscheinungsbild. 1782 wurde das Kloster im Zuge der Josephinischen Klosterreform aufgelöst. Das seit 1836 unbewohnte Kloster wurde in der Folge nur notdürftig repariert; Pläne einen Orden wieder anzusiedeln scheiterten letztendlich an widrigen Umständen. Erst 1925 erfolgte eine Generalsanierung, bei der im ehem. Refektorium eine Lourdesgrotte errichtet wurde. In den Jahren 1982 - 1986 wurde das sehr ruinöse Kloster einer weiteren Gesamtrestaurierung unterzogen. Lesen Sie hier weiter
Foto links: Archiv Dr. Karl Kaus./ Gemeinde Baumgarten / rechts: W. Hermann
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