Im Südburgenland liegt der Ort Heugraben auf einer Seehöhe von 249 Meter. Das Gemeindegebiet umfasst im Bezirk Güssing liegend, 7 Quadratkilometer. Mit 250 Einwohnern zählt Heugraben seit 1921 zu den eher kleinen Gemeinden im Bundesland Burgenland. Nach der Regierung in Budapest aus dem Jahr 1898 musste Heugraben zuvor den ungarischen Ortsnamen Sirovnicza verwenden. Der kroatische Name der Gemeinde Heugraben ist Zarnovica.
Der alte ungarische Name der Gemeinde, Szénás gödör bedeutet "Heugrube", was in ähnlicher Bedeutung im deutschen Dorfnamen ausgedrückt wird. Heugraben gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Sirovnicza verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland. Heugraben gehörte stets zur Pfarre Bocksdorf. 1724 baute die Gemeinde auf eigene Kosten zur Ehren der Hl. Dreifaltigkeit eine Kapelle. Lesen Sie hier weiter
Bildnachweis: links: Diözesanarchiv Eisenstadt / rechts W. Hermann 23.5.2021
Litzelsdorf ist eine Marktgemeinde mit 1154 Einwohnern im Burgenländischen Bezirk Oberwart in Österreich. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Lődös, der kroatische Licištrof. Im Burgenland-Romani heißt der Ort Ledischa.
Bereits in der Jungsteinzeit (5000 bis 2800 v. Chr.) war die Gegend um Litzelsdorf von Menschen besiedelt. Zeugnis davon geben unter anderem Steinwerkzeuge und Tonscherben, die in Litzelsdorf entdeckt worden sind. Aus der römischen Epoche (ab 10 n. Chr.) tauchten weitere Funde auf. Zahlreiche römische Grabhügel sind aus dieser Zeit erhalten geblieben, unter anderem auch ein Römergrabstein, welcher im Eingangsbereich des Rathauses zu besichtigen ist. Lesen Sie hier weiter
Sommerfrische mit Patriciuskapelle (Dreifaltigkeitskapelle) in Litzelsdorf
Bildnachweis: links: Foto Weghofer / Ilz - rechts: W. Hermann 24.05.2021
Die römisch-katholische Pfarrkirche Litzelsdorf ist dem heiligen Leonhard geweiht und gehört zum Dekanat Güssing in der Diözese Eisenstadt. Die Pfarre wurde 1789 gegründet. Der heutige Kirchenbau stammt aus dem Jahr 1823. 1955 erfolgte eine Außenrestaurierung, 1973 wurde sie innen restauriert.
Bildnachweis: links: Diözesanarchiv Eisenstadt - rechts: W. Hermann 24.05.2021
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