Neufeld/L. ist ein an historischen Maßstäben gemessen sehr junger Ort, erfolgte doch die Gründung der Siedlung durch den Grafen von Nádasdy erst in den Jahren 1648 – 1653. Dennoch kann der flächenmäßig kleine Ort auf eine sehr wechselhafte Geschichte zurückblicken, im Rahmen derer Neufeld zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Gemeinden des Burgenlandes aufstieg. Lesen Sie hier weiter
Der Neufelder Hauptplatz einst und jetzt
Fotos zur Verfügung gestellt von Rudolf Tschirk / Fotograf rechts: Hans Wetzelsdorfer
Die Hauptstraße aus Richtung Ebenfurth (NÖ) kommend, heute mit einer Wohnhausanlage und Sitz der örtlichen Polizeiinspektion
Fotos zur Verfügung gestellt von Rudolf Tschirk / Fotograf rechts: Hans Wetzelsdorfer
Hauptstraße/Ortsdurchfahrt einst und jetzt
Fotos zur Verfügung gestellt von Rudolf Tschirk / Fotograf rechts: Hans Wetzelsdorfer
Das "alte Rathaus"
Das Gebäude wird auch jetzt noch als Sitz einer der Verwaltungseinheiten der Stadtgemeinde Neufeld und einer Arztordination im Obergeschoß verwendet.
Fotos zur Verfügung gestellt von Rudolf Tschirk / Fotograf rechts: Hans Wetzelsdorfer
Die Hanf Jute und Textilfabrik Hitiag
Bis ins späte 20. Jahrhundert bot Neufeld die meisten Industriearbeitsplätze des Burgenlandes, was maßgebend an einem Unternehmen lag: der Neufelder Jutefabrik. Diese dominierte nicht nur die ökonomische, soziale und gesellschaftspolitische Entwicklung der Region, als Teil des HITIAG-Konzerns war sie zugleich bedeutender Faktor der österreichischen Textilindustrie. Jetzt befindet sich auf dem Areal eine Wohnhausanlage und eine Reihenhaussiedlung, mit dem markanten Uhrturm als Erinnerung an diese industrielle Gründerzeit. Lesen Sie hier zur Geschichte der Fabrik
Fotos zur Verfügung gestellt von Rudolf Tschirk / Fotograf rechts: Hans Wetzelsdorfer
Fabriksgasse
Zugang zur Firma, nunmehr Landeggerstraße mit Wohnpark Theodor Kery
Fotos zur Verfügung gestellt von Rudolf Tschirk / Fotograf rechts: Hans Wetzelsdorfer
Naturschwefelbad
Großhöflein war einst mit einer heißen Schwefelquelle ein Zentrum für Thermalkuren. Davon zeugen heute Badhaus, Kloster und Palais. Einst pilgerten Menschen nach Großhöflein, um Heilung und Linderung ihrer Schmerzen durch die heiße Schwefelquelle zu erfahren. Herzstück des Denkmalschutzensembles ist das Palais Strauß, in Großhöflein umgangsprachlich bekannt als Pleininger-Haus. Es steht auf geschichtsträchtigem Boden. Im Mittelalter gab es hier bereits eine Kapelle, die allerdings in den Kuruzzenkriegen zerstört wurde. Die Ruinen der Radigundiskapelle ließ Anfang des 19. Jahrhunderts der reiche Rosolio- und Essigfabrikant Franz Strauß zu einem repräsentativen Wohnhaus ausbauen. Lesen Sie hier weiter
Was passierte mit der Schwefelquelle?
Zur benachbarten Schwefelquelle gibt es eine Süßwasserquelle. Durch unterschiedliche Baumaßnahmen wie dem Ortskanalbau in den 50er / 60er Jahren kam es leider zu einer Durchmischung der beiden Quellen bzw. ungewollten Drainagierungen.
Der Großvater von Rudolf Krizan (Denkmalschutzensemble Großhöflein) kam 1937 nach Großhöflein und hat anfänglich ein Gasthaus und eine Art „Tröpferlbad“ betrieben, wo Schwefelwasser in einem Kesselraum erwärmt wurde. Heute gibt es nach wie vor die Schwefelquelle, wobei sich der Schwefelgehalt nach einigen Untersuchungen in den letzten Jahren auf Grund der vorhin angeführten Gründe fast auf Null reduziert hat. Im Zuge der Renovierungsarbeiten 2015 – „Palais Strauss“ und Radegundiskapelle – wurde von Rudolf Krizan auch die Brunnenstube saniert und es ist ein Erlebnis, diese Besonderheit heute in Großhöflein zu besichtigen. Die Quelle ist bei weitem nicht mehr so ergiebig wie damals und fließt in den Ortskanal. Badhaus
Foto links: Bildnachweis unbekannt best of burgenland Günter Nikles / rechts privat 2021
Palais Strauß
Foto links: denkmalschutzensemble-grosshoeflein / rechts: privat
Röm. -kath. Pfarrkirche
Die römisch-katholische Pfarrkirche Großhöflein steht im nördlichen Ortsteil der Marktgemeinde Großhöflein im Burgenland. Die Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer gehört zum Dekanat Eisenstadt-Rust in der Diözese Eisenstadt. Eine vorreformatorische Pfarre wurde 1529 urkundlich genannt. Die Kirche war zeitweise evangelisch und 1636 wieder katholisch. Laut Inschrift wurde die Kirche 1669 mit einem Sanctuarium und einer Sakristei erweitert und geweiht. 1675 wurde der Turm angebaut. Die Empore wurde im 17. Jahrhundert eingezogen. Die Kirche wurde nach 1683 und nach einem Brand 1732 wiederhergestellt. Lesen Sie hier weiter
Foto links: Datierung unbekannt Zeitungsfragment, Bildnachweis: UDSSR EPA / best of burgenland Günter Nikles / rechts: privat
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100 Jahre Burgenland:
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Januar 2022
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