Zur Geschichte der Gemeinde Tadten: Eine römische Besiedlung des heutigen Gemeindegebietes von Tadten konnte bereits im Jahr 1928 nachgewiesen werden. Westlich der Straße nach St. Andrä, in der Ried „Salzlacke“, konnte ein Steinkistengrab aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. entdeckt werden. Dabei kamen reiche Beigaben wie Glasgefäße, Goldschmuck, eine Tonlampe, eine Münze sowie diverse Eisen- und Bronzegegenstände zutage, die ins Landesmuseum Eisenstadt gebracht wurden.
1936 wurde auf einem Hügel ein Friedhof aus dem 11. Jahrhundert mit den Überresten der alten Grenzwächter, der Petschenegen, gefunden. Dass Tadten auch im 12. Jahrhundert besiedelt war, beweist ein Fund von etwa 2000 Silbermünzen, die um 1130 vergraben worden waren. Sie stammen also aus der Zeit der ungarischen Könige aus dem Geschlecht der Arpaden. Lesen Sie hier weiter Tadten Hauptplatz
Fotos bereitgestellt von Konrad Unger, März 2021
Tadten Hauptstraße
Fotos bereitgestellt von Konrad Unger, März 2021
Die Feuerwehr in Tadten:
Aus den originalen Unterlagen von OSR Franz Kurcsis, veröffentlicht in der Feuerwehrfestschrift 1989 in Tadten: In der Epoche des Feudalismus (bis 1848) war auch die Verhütung und Bekämpfung von Bränden dem Wirkungsbereich der Grundherrschaft unterstellt. In den Banntaidingen (grundherrschaftliche Gerichtsordnungen) und später (seit Mitte des 18. Jhs.) in eigenen Feuerordnungen werden die Maßnahmen der Grundherrschaften zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden beschrieben. Lesen Sie hier weiter
Foto links: Das Foto dürfte in den 20iger Jahren gemacht worden sein, da auf der Fahne 192 zu lesen ist.
Fotos bereitgestellt von Konrad Unger, März 2021 Aus der katholischen Kirchengeschichte
von OSR Franz Kurcsis:
Laut Visitation can. aus dem Jahre 1873 wurde die alte Kirche 1804 zerstört und im selben Jahr die jetzige Kirche zu bauen begonnen. Die Mittel zum Bau wurden vom Patronatsherrn Fürst Nikolaus Esterházy einerseits und durch Hand- und Fuhrwerksarbeit seitens der Gemeinde andererseits wieder erbaut und mit einer Sakristei und einem Turm versehen. Eine gründliche Reparatur erfuhr die Kirche im Jahre 1872, es wurde ein neues Dach angefertigt. Zur gleichen Zeit wurden die inneren Wände neu verputzt und mit Bildern aus der Heiligen Schrift bemalt. Ein Deckenbild, das die Krönung Mariens darstellt, wurde damals im Altarraum angefertigt. Jede der vier Ecken zeigte einen Evangelisten. Später wurde die Kirche mit grauer Farbe übertüncht und die vorher erwähnte Malerei verdeckt. Der alte Hochaltar trug ein Bild des hl. Erzengels Michael. Im Jahre 1900 wurde der Turm auf die jetzige Höhe von 37 m erhöht. Oberlehrer Schmall gründete die Rosenkranzbrüderschaft. Lesen Sie hie weiter
Fotos bereitgestellt von Konrad Unger, März 2021
Ortskapelle hl. Johannes Nepomuk.
Kapelle mit gestuftem Giebel und Glockentürmchen; gestiftet 1873.
Fotos bereitgestellt von Konrad Unger, März 2021
Evangelische Kirche
Auszug aus der evangelischen Kirchengeschichte Transdanubians über Tadten
In einer ungarischen Versammlung, noch vom XVI. Jahrhundert her, tauchten am Ende dieses Jahrnderts Geistliche auf, die von hier stammten; es ist dies ein Emmerich Téteny, Geistlicher in Zinkendorf, welcher schon im Jahre 1591 im Kolloquium zu Csepreg gegenwärtig war und dessen Protokoll unterschrieb.
Kövi Daniel von Téteny, welcher als Geistlicher in Perezsteg das Buch Concordia im Jahre 1596 unterschrieb und der abgefallene (von der Kirche) Stefan von Téteny, welcher am Ende des XVI. Jahrhunderts das Papstum verleugnete, verpflichtete sich das evangelische Glaubensbekenntnis zu vertreten. Im Jahre 1631 war ein gewisser Stefan von Tèteny Alumne, welcher mit Gutovini Josef gemeinsam auf Kosten des Paul Nádasdy studierten.Lesen Sie hier weiter
Fotos bereitgestellt von Konrad Unger, März 2021
Erstmals wurde Sankt Andrä 1437 urkundlich erwähnt. Im Zuge der Türkenkriege 1437, 1529 und 1605 beim Bocskaiaufstand wurde der Ort zerstört, und wurde 1696 neu gegründet. Anschließend gehörte St.Andrä am Zicksee, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/1921 zu Ungarn(Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Szent András verwendet werden. Seit 1921 gehört der Ort zum neugegründeten Bundesland Burgenland. 2002 wurde St.Andrä am Zicksee zur Marktgemeinde ernannt. Als Weltkulturerbe der Region Neusiedler See, die grenzüberschreitend Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist, wurde St.Andrä 2001 ernannt. Lesen Sie hier weiter
Blick vom Kirchenturm auf den Dorfanger um 1929 im Vergleich zu 2017
Foto: Gemeindearchiv St. Andrä am Zicksee und Resi Thürnbeck März 2021
Blick vom Dorfanger auf die alte Kirche
Foto: Gemeindearchiv St. Andrä am Zicksee und Resi Thürnbeck März 2021 Pfarrkirche und Volksschule
alte Kirche und Volksschule um 1929 im Vergleich zu 1978
Foto: Gemeindearchiv St. Andrä am Zicksee und Resi Thürnbeck März 2021
Kirche und Volksschule nach 1947 im Vergleich zu 1978
Foto: Gemeindearchiv St. Andrä am Zicksee und Resi Thürnbeck März 2021
Kirche und Volksschule 1978 im Vergleich zu 2016
Foto: Gemeindearchiv St. Andrä am Zicksee und Resi Thürnbeck März 2021
Bahnhof St. Andrä um 1933 im Vergleich zu heute
Foto: Gemeindearchiv St. Andrä am Zicksee und Resi Thürnbeck März 2021 |
100 Jahre Burgenland:
Eine interaktive Zeitreise durch das Land Fotowettberwerb: Stell deine Heimat mit deinen Fotos in der Wikipedia vor!
schule.at / bildungs.tv Film zum Zeitsprung-Projekt:
Auswahl von Zeitsprüngen im "My House of European History":
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