Die Entstehung des heutigen Bruckneudorf (ursprünglich Bruck-Ujfalu) steht in engem Zusammenhang mit der Errichtung des Bahnhofes 1846 und der Gründung des Militärlagers 1867. Ursprünglich übte die Stadt Bruck/Leitha das ungarische Regalrecht aus. Dieses Recht bestand darin, ausschließlich Gasthäuser und andere Geschäfte zu errichten. Die ungarische Gemeinde konnte nur dadurch gegründet werden, weil sich die Stadt Bruck dazu verpflichtete, eine Großgemeinde zu gründen und die Geldmittel dafür zur Verfügung zu stellen. Die erste Erwähnung von Bruck-Neudorf (ungarisch Bruck-Ujfalu) stammt aus dem Jahr 1852. Die Gemeindevertretung von Bruck-Ujfalu ersuchte 1900 das Kaiserhaus, den Ortsnamen in Királyhida (Königsbrücke) umwandeln zu dürfen. Diese Ortsbezeichnung wurde bis 1921 beibehalten und anlässlich der Eingliederung Westungarns an Österreich in Bruckneudorf geändert. Lesen Sie hier weiter
Ungarische Kaffeehaus
Das ungarische Kaffeehaus wurde 1846 erbaut und war in der Monarchie Treffpunkt für junge Offiziere. Die Erzählungen sprechen von einem Lokal mit "freizügigem Umgang" und Musikkapellen auf der offenen Veranda. Heute befindet sich in dem Haus eine Anwaltskanzlei und Wohnungen.
Fotos zur Verfügung gestellt von Christian Zenger / Gemeinde Bruckneudorf 9.2.2021
Elektrische Zentrale
Die k&k Elektrische Zentrale wurde 1915 erbaut und versorgte vorerst nur das Brucker Lager mit Strom. Nach zähen Verhandlungen konnte auch die Gemeinde die mit Dieselgeneratoren erzeugte Energie beziehen. Heute befinden sich in dem Gebäude diverse Büros und Lagerflächen des Bundesheeres.
Fotos zur Verfügung gestellt von Christian Zenger / Gemeinde Bruckneudorf 9.2.2021
Gemeindeamt (links) mit Blick in die Josef Kiraly-Straße
Fotos zur Verfügung gestellt von Christian Zenger / Gemeinde Bruckneudorf 9.2.2021
ehemaliges Restaurant Brioli
Fotos zur Verfügung gestellt von Christian Zenger / Gemeinde Bruckneudorf 9.2.2021
Die Basilika zu Mariä Geburt ist eine barocke, römisch-katholische Wallfahrtskirche. Die Wallfahrtskirche Mariä Geburt machte den Ort bereits im 14. Jahrhundert zu einem bekannten Wallfahrtsort. Bei der Ersten Wiener Türkenbelagerung (1529) wurde das gesamte Dorf zerstört. Der Kirchenbau blieb mehr als 100 Jahre eine Ruine. Als die Familie Esterházy 1622 in den Besitz des Ortes kamen, wurde unter ihrer Ägide die Kirche 1668/1669 neu aufgebaut und mit einer Stiftung (1669) mit Bauarbeiten bis 1678 mit einem Franziskanerkloster verbunden. Die Kirche und das Kloster wurden bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung (1683) zerstört.
1695 wurde nach der Demolierung der Kirche mit Grundsteinlegung als Stiftung von Fürst Paul Esterházy mit dem Architekten Francesco Martinelli eine neue Kirche erbaut und diese heutige Kirche 1702 geweiht. Das zerstörte Franziskanerkloster als zweigeschoßiger Vierflügelbau an der Nordseite der Kirche wurde 1686/1687 wiederhergestellt und von 1720 bis 1733 der ostseitige Gartentrakt erbaut. 1874 bis 1882 wurde die Kirche renoviert, 1953 bis 1960 innen und 1969 bis 1970 außen restauriert. Der große Platz vor der Kirche wurde in eine Grünanlage umgewandelt.1990 wurde die Kirche durch Papst Johannes Paul II. zur Basilica minor erhoben. Lesen Sie hier weiter
Foto links: Verlag O. Goetsloff / best of burgenland rechts: Martin Korpitsch 16.01.2021
Foto links: Verlag Isidor (Izidor) Schey, best of burgenland, rechts privat
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