Pinkafeld ist eine Stadtgemeinde mit 5924 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) im Burgenland im Bezirk Oberwart (Österreich). Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Hochart (343 Einwohner, Stand 1. Jänner 2020) und Pinkafeld (5581 Einwohner, Stand 1. Jänner 2020). Hochart und Pinkafeld wurden 1970 aufgrund des burgenländischen Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes zur Stadtgemeinde Pinkafeld vereinigt. Die Stadt Pinkafeld ist hauptsächlich als Schul- und Hochschulstadt bekannt. Namensgebend ist die Pinka, ein Nebenfluss der Raab. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung stammt vermutlich aus dem Jahre 860. Damit wäre Pinkafeld eine der ersten deutschsprachigen Siedlungen des heutigen Burgenlandes.
100 Jahre Burgenland: Der 1. Weltkrieg brachte viel Leid über die Bevölkerung, aber auch eine kurze Hochkonjunktur der Textilindustrie infolge von Militäraufträgen. Nach dem Anschluss des Burgenlandes an Österreich im Jahr 1921 kam es durch den Verlust der Absatzmärkte im Osten zu großen wirtschaftlichen Problemen. Durch den Anschluss an das österreichische Eisenbahnnetz im Jahr 1925 und die Gründung weiterer Textilfabriken erholte sich die Wirtschaft und Ende der 20er Jahre war Pinkafeld der bedeutendste Industrieort des Südburgenlandes. Lesen Sie hier weiter Rathaus
Das neue Rathaus in Pinkafeld wurde von den Architekten Prestiansky und Putsch 1951 geplant und 1954 fertiggestellt.
Der Bau ist in typisch pannonischem Stil mit Rundbögen und Durchgängen gehalten und eines der dominierenden Gebäude am Hauptplatz
Foto links: vermutlich zwischen 1919 und 1939, Gemeindearchiv / rechts: best of burgenland G. Nikles
Hauptplatz mit Sparkasse und kath. Kirche
Die Pfarrkirche in der Ortsmitte ist die alte Mutterkirche des Bezirkes. Von 1773 bis 1774 erfolgte ein Neubau. Die Kirchweihe erfolgte 1786 mit Bischof Johann Szily vom Bistum Szombathely. Die Fertigstellung mit vollständiger Einrichtung (Orgel um 1800) der Kirche war 1807.
Fotos zur Verfügung gestellt von Gerald Gamauf Feber 2021
Durchhaus
Als man nach dem 1. Weltkrieg die landwirtschaftlichen Flächen zwischen der Wienerstraße und Brauhausgasse in Bauland umwidmete, wurde den Pinkafeldern ein Gehrecht vom Hauptplatz in Richtung Kaserne durch das danach so bezeichnete "Durchhaus" eingeräumt. Aus dem Buch von Hans H. Piff "Von Pinkafö Nach Pinkafeld"
Fotos zur Verfügung gestellt von Gerald Gamauf Feber 2021
Mein Elternhaus: erbaut 1906, erweitert 1929
Emmerich Gamauf (* 6. November 1899 in Pinkafeld, damals Ungarn; † 22. Jänner 1969 ebenda) war Rosshaar-Siebboden-Weber und lebte Zeit seines Lebens in Pinkafeld. Zu seinen Kunden zählten zahlreiche Siebmacher aus ganz Österreich, die ihre Siebe als Mehl- und Passiersiebe verkauften. Ein solches Holzsieb, findet man im Wiener Volkskundemuseum. In den Jahren zuvor gab es mehrere solche Haus- und Handwebereien in Pinkafeld, die auch Lehrlinge und Gesellen beschäftigten. Im Betrieb Gamaufs halfen gelegentlich Familienmitglieder mit. Zum Schluss war Emmerich Gamauf nur mehr allein in seiner Werkstatt beschäftigt. Lesen Sie hier weiter
Zur Verfügung gestellt von Gerald Antal Gamauf / Feber 2021 Haus St. Vinzenz: Pflegeheim der Barmherzigen Schwestern
Das Pflegeheim wurde am 26. April 1854 von der Gräfin Franziska Batthyany gegründet. Schon von Beginn an war das Haus für all jene Menschen bestimmt, die der Pflege und Hilfe bedürfen.
Zur Pflege und Betreuung dieser Menschen wurden die Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul nach Pinkafeld gerufen, die ohne Unterbrechung bis heute diesen Menschen unterschiedslos zu Hilfe kommen. Lesen Sie hier weiter Kommentare sind geschlossen.
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100 Jahre Burgenland:
Eine interaktive Zeitreise durch das Land Fotowettberwerb: Stell deine Heimat mit deinen Fotos in der Wikipedia vor!
schule.at / bildungs.tv Film zum Zeitsprung-Projekt:
Auswahl von Zeitsprüngen im "My House of European History":
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