katholische und evangelische Kirche
In der Marktgemeinde Kukmirn halten sich römisch katholische und evangelische Christen die Waage. Das Dorf Eisenhüttl, ursprünglich eine kroatische Siedlung, ist fast rein katholisch, der Ort Kukmirn zu rd. 2/3 evangelisch. In den letzten Jahren sind auch einige Angehörige des islamischen Glaubens zugewandert.
Es gibt in Kukmirn eine römisch kath. Pfarrkirche und in Limbach, Neusiedl und Eisenhüttl je eine Filialkirche. Ähnlich verhält es sich bei den Evangelischen, wo sich die Pfarrkirche ebenfalls in Kukmirn, und Tochtergemeinden in Neusiedl und Limbach befinden. Der Protestantismus Augsburgischen Bekenntnisses findet sich erstmals im Jahre 1524, noch zu Lebzeiten des Reformators Martin Luther. Damals soll ein Buchhändler, der Luthers Schriften verteilte, in Neusiedl festgenommen und an Ort und Stelle verbrannt worden sein. Lesen Sie hier weiter Katholische Kirche
Die Pfarre Kukmirn existiert bereits seit dem Mittelalter. Der erste Vorgängerbau, dem heiligen Johannes der Täufer geweiht, wurde urkundlich erstmals 1356 erwähnt und stand östlich des Ortes im Zickwald. Vom zweiten Bau wurden Grundmauern in den „Kirchenäckern“ gefunden. Der dritte Bau wurde 1697 erstmals urkundlich erwähnt und war dem heiligen Markus geweiht. Dieser stand etwa einen Kilometer östlich des Ortes. Die heutige Kirche wurde als spätbarocker Bau in den Jahren 1760 bis 1765 errichtet. Eine Restaurierung erfolgte in den Jahren 1974 bis 1976.
Weitere Informationen
Foto links: Diözesanarchiv / rechts ueb-at
Evangelische Kirche
Ursprünglich im Herrschaftsgebiet der Familie Batthyány gelegen, wird die Evangelische Pfarrgemeinde Kukmirn 1600 erstmals urkundlich erwähnt. Aber bereits im 16.Jahrhundert fanden Protestanten aus der Steiermark in Kukmirn Unterkunft und Zukuknft, was schon damals auf eine überwiegend evangelische Gemeinschaft schließen lässt. Kurz nach dem Toleranzedikt wurde hier 1784 die älteste, zunächst turmlose, Toleranzkirche des Südburgenlandes errichtet. Lesen Sie hier weiter
Bildnachweis: links: best o burgenland G. Nikles / rechts W. Hermann Mai 2021
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